Heute war meine Fußpflegerin hier (bin Diabetikerin, daher leiste ich mir diesen Service), wir plauderten über dies und das.Irgendwann klingelte ihr Handy, es war eine Kundin, die absagte.
Ich meinte, dass ich es normalerweise nicht mag, wenn jemand an sein Handy geht, wenn er mit mir zusammen ist.Sie schaute verwundert und ich sagte, dass ich es absolut unhöflich fände, wenn ich z.b. mit jemand zum Essen verabredet bin und der andere geht währenddessen an sein Handy. Das wäre so, als wenn ich plötzlich mitten im Gespräch aufstehe und an einen Nebentisch gehe und mich mit jemand anderem unterhalte, während meine Verabredung allein zurückbleibt. Da ich das schon öfters erlebt habe, halte ich es mittlerweile so, dass ich EINMAL sage, dass ich das unmöglich finde und das nächste Mal gehen würde. Meine Fußpflegerin sagte, ich sei ganz schön radikal. Und ich antwortete, das sei reiner Selbstschutz, weil mich so ein unhöfliches Benehmen sauer macht. Sie fragte,ob ich das denn auch schon gemacht hätte, einfach zu gehen.
Klar, sagte ich, sehr oft sogar, die meisten merken nichtmal, wenn sie aus einem Gespräch oder Essen heraus ans Handy gehen und schauen dann verwundert, wenn ich wortlos aufstehe und gehe.
Nicht selten blieben sie dann mit dem Essen und der Rechnung sitzen….das ist mir egal, mein Seelenfrieden ist mir das wert.
Die Fußpflegerin meinte, das sei toll, dass ich so konsequent sein könnte und dass sie jetzt ein schlechtes Gewissen hätte, weil sie an ihr Handy gegangen sei. Ich tröstete sie, sie ist eine Dienstleisterin und da sehe ich es nicht ganz so eng. Außerdem war es das erste Mal in all den Jahren, wo sie schon zu mir kommt.
Wie haltet ihr es mit den leidigen Handygesprächen? Nervt euch das auch so, wenn ihr verabredet seid? Gerade, wenn es Leute sind, die man nicht so oft trifft.? Oder findet ihr mein Verhalten zu radikal?
Mai 10, 2014 @ 12:17:44
Alles Gute, sei herzlich gegrüßt, Klaus
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Mai 11, 2014 @ 09:20:34
DAnke dir, lieber Klaus.
ICh wünsch dir einen schönen Sonntag, der hoffentlich seinem Namen alle Ehre macht.
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Mai 11, 2014 @ 11:44:02
hoffe ich auch
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Mai 10, 2014 @ 19:44:52
Bin selbst ein pünktlicher und zuverlässiger Mensch.
Denke mal, die Fußpflegerin war nicht zum reinen Vergnügen bei dir und muss natürlich für neue Termine oder auch Absagen ihrer Patienten tagsüber immer erreichbar sein.
Stell dir einfach vor, du hättest ein Problem mit deinen Terminen oder ähnlichem und könntest sie nicht erreichen. 😉 Leben und leben lassen ist meine Devise!
Ansonsten muss für mich privat beim schön Essen gehen auch das Handy ausgeschaltet sein.
Liebe Grüße von Herzen
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Mai 11, 2014 @ 09:40:28
Ja, so halte ich es auch, wie ich ja schrieb, bei Dienstleistern finde ich es ok. Nur privat brauche ich das nicht.
Besonders wenn ich Leute nur sehr selten sehe, dann finde ich es extrem unhöflich, wenn sie dauernd, und dann meist noch wegen Nichtigkeiten,
am Handy hängen.
Ich bin kein Handy-Fan, meines liegt meistens unaufgeladen in irgendeiner Ecke, ich bin es gewohnt, Telefonzellen zu benutzen oder zuhause das Festnetz.
Ich mag diese ständige Erreichbarkeit nicht wirklich. Das meiste hat ja doch Zeit bis man wieder zuhause ist.
Eben, leben und leben lassen, das schließt aber auch meinen Seelenfrieden mit ein, denke ich.
Am schlimmsten finde ich es, wenn ich mit der Straßenbahn fahre, jedesmal telefonieren mindestens 15-20 (meist mehr) Leute mit dem Handy, dann werde ich beschallt, zumeist in
zig verschiedenen Sprachen und in einer unglaublichen Lautstärke, wo ich mich dann immer frage, wofür die überhaupt ein Handy brauchen, man hört sie auch so.
Das stresst mich total und oft entscheide ich mich dann dafür, lieber zwei Stunden zu laufen als mir die STraßenbahn an zu tun. 😉
Ich wünsch dir viele Sonnenstrahlen.
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Mai 10, 2014 @ 21:08:15
Ganz so radikal halte ich es nicht. In meinem Berufsalltag bin ich es gewohnt, dass Gespräche oder sogar Besprechungen durch Anrufe unterbrochen werden. In diesem Kontext bin ich manchmal es selbst, der der Anrufende ist und sich freut, eine schnelle Antwort auf eine dringende Frage zu bekomme. Daher habe ich Verständnis dafür. Im Privatleben ignoriere ich eingehende Anrufe, wenn ich mit jemanden zusammen bin, da ich es auch als sehr unhöflich finde. Das ist mir wichtig. Jedoch sehe ich dieses Rücksicht nur als meine eigene Regel. Ich nehm ich es anderen meistens nicht übel, wenn sie kurz telefonieren. Ich denke, es hängt auch davon ab, wie sich mein Gegenüber verhält. Wenn er in meiner Gegenwart ein 20-minütiges Telefonat über etwas offensichtlich unwichtiges führt, würde ich mich auch schlecht behandelt fühlen. Wenn er kurz einen Anruf entgegen nimmt und dem Anrufer sagt, dass er jetzt keine Zeit für ein längeres Gespräch hat, finde ich das akzeptabel. Wenn es etwas wichtiges ist, darf er auch ein paar Minuten länger sprechen, ohne dass ich sauer werde. Ich hol dann sowieso währenddessen mein eignes Smartphone raus und spiel damit rum, um mir die Zeit zu vertreiben (gelobt sei die moderne Elektrotechnik). Manchmal ist es auch ganz gut, in der aufgezwungenen Gesprächspause meine Gedanken neu zu ordnen. Das tut manchmal dem eigentlichen Gespräch richtig gut.
JEDEN eingehenden Anruf PAUSCHAL zu verurteilen, seh ich als ein klitzekleines bisschen extrem. Ich frage mich, was Dir dieser Protest bringt? Inwiefern siehst Du darin Selbstschutz? Du ärgerst Dich ja sicherlich, während Du wutschnaubend wegläufst, oder? Da führst Du Dir doch selbst mehr Schaden zu, als dass Du verhinderst. Robert Betz würde sicherlich sagen, dass der eingehende Anruf etwas in Dir auslöst, dass vorher schon in Dir war und gar nichts mit dem Gegenüber zu tun hat. Könnte da etwas dran sein?
Ich hoffe, Du empfindest meine Aussage nicht als Kritik. Das hätte ich nicht beabsichtigt.
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Mai 11, 2014 @ 09:25:25
Jetzt musste ich schmunzeln, die Anregung auf mich selbst zu achten kam nämlich von Robert, der auch sichtlich genervt war, als während einer Pause in einem seiner Seminare fast alle automatisch zum Handy griffen, statt die Möglichkeit zu nutzen sich mit ihm und anderen auszutauschen.
Nein, wutschnaubend gehe ich nicht weg. Ich warne ja jeden vor und so kann ich kann gelassen aufstehen und gehen, ohne Wut, ohne Groll, eher mit einem Schmunzeln, wenn ich an die verblüfften Gesichter denke.
JEDEN Anruf veruteile ich ja nicht, ich schrieb ja, dass bei Dienstleistern das ganz anders aussieht.
Aber im Privaten empfinde ich es einfach als unhöflich, bes. wenn ich mitbekomme, um welche Nichtigkeiten es geht.
Liebe Grüsse in den Sonntag, der momentan seinem Namen noch keine Ehre macht.
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Mai 11, 2014 @ 13:19:08
bin echt gespannt, wie du meinen Beitrag heute findest, bestimmt nicht so dolle,einen guten Sonntag, Klaus
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Mai 11, 2014 @ 14:25:31
Du meinst den über den Muttertag?
Fand ich gut, musste kräftig schmunzeln 🙂
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Mai 11, 2014 @ 13:29:04
Du hast vollkommen recht. Ich sehe das genauso. Ich kann das auch nicht leiden wenn man im Gespräch ist, und der Gesprächspartner geht an sein Handy. Die Dinger können schon ganz schön nerven. Ich hätte kürzlich so ein Erlebnis in einem Wartezimmer. Da hing ein Handy Verbotsschild an der Wand , das störte den gar nicht und er telefonierte fleißig drauf los. Bis ihm die Sprechstundenhilfe ihn in die Schranken wies. Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag. L.G.
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Mai 11, 2014 @ 14:27:25
Schön, dass ich nicht allein mit meiner Genervtheit bin 😉
Mein Großneffe meint schon immer, ich sei halt altmodisch.
Ohja, in Wartezimmern wird auch gedaddelt auf teufel komm raus, obwohl überall die Verbotsschilder hängen.
Ich habe wirklich schon überlegt, ob ich mir in einem Wartezimmer einfach mal eine Zigarette anmache….und dann auf die Reaktionen warte
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Mai 12, 2014 @ 13:06:14
Hallo, alles Gute für dich, eine gute Woche wünsche ich dir, Klaus
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Mai 12, 2014 @ 20:07:26
Danke, lieber Klaus, das wünsch ich dir auch.
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Mai 12, 2014 @ 18:30:39
Das ist so eine „Kommt darauf an“ Situation. Ich stimme Dir zu, dass es unhöflich ist, aber es gibt manchmal Situationen, wo man rangehen „muss“. Ich setze das „muss“ in Anführungszeichen, denn eigentlich muss man fast nie rangehen, allerdings geht es mir manchmal so, dass ich mit einem kurzen Gespräch weiß, dass es nicht wichtig war oder aber eine Frage geklärt werden konnte, die ansonsten meine Aufmerksamkeit mehr in Anspruch genommen hätte, als wenn ich gar nicht dran gegangen wäre.
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Mai 12, 2014 @ 20:12:47
Ich denke, dass ich eher zu lang der Generation angehörte, wo es keine Handys gab. Wir hatten nicht mal Telefon zuhause, wenn mal dringend angerufen werden musste, was so gut wie nie vorkam, dann radelte man zur Telefonzelle.
Ich denke, dass fast alles warten kann, bis man wieder zuhause ist.
Wobei ich schon dreimal froh war, ein Handy dabei zu haben, einmal um die Polizei zu rufen und zweimal um einen Notarzt zu holen.
Ich habe meist kein Handy dabei, jedenfalls nicht, wenn ich mit jemand verabredet bin.
Lediglich wenn ich einen Arzt- oder Anwaltstermin oder ähnliches habe, dann habe ich es meistens dabei, falls ich mich aus irgendwelchen Gründen verspäte.
Meine Jüngste meint, ich sei hoffnungslos altmodisch
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