Vor langer Zeit hatte ein König in einem fernen Land einen Wettbewerb ausgeschrieben. Der Künstler, der ein Bild malen könnte, das wahren Frieden darstellt, sollte eine reiche Belohnung erhalten.
In den kommenden Monaten gingen die Beiträge ein. Nachdem der König die Gemälde lange und ausführlich studiert hatte, blieben am Ende noch zwei Bilder zur Auswahl übrig.
Das erste Bild war ein wunderschönes Gemälde eines Berges an einem See. Der hohe Berg mit seiner schneebedeckten Spitze bildete einen herrlichen Kontrast zu dem tiefblauen Himmel. Der Berg und die Bäume spiegelten sich im kristallklaren Wasser des Sees. Dem König gefiel das Bild sehr gut, jedoch war nicht klar, ob dieses Bild wirklich den Wettbewerb gewinnen sollte.
Das zweite Bild war vollkommen anders als das erste. Auf ihm war ein rauschender Wasserfall dargestellt. Das Wasser stürzte an einer Bergwand donnernd in die Tiefe. Der Himmel war mit dunklen Wolken bedeckt, die den Eindruck erweckten, dass ein Unwetter im Anzug sei.
Doch diejenigen, die das Bild ganz genau betrachteten, konnten sehen, dass gleich neben den niederstürzenden Wassermassen auf einer Klippe, die aus der Bergwand herausragte, der Künstler einen Vogel in seinem Nest gemalt hatte. Der Vogel lag völlig geborgen, trotz des Getöses um ihn herum.
„Das ist das Gemälde, das den Preis gewinnt“, sagte der König schließlich, „denn wahrer Frieden ist nicht die Abwesenheit des Sturmes, sondern vielmehr die Ruhe inmitten des Sturmes.“
Quelle: K.Reftel
Apr 24, 2016 @ 11:17:08
Recht hat er!
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Apr 28, 2016 @ 05:31:18
Ja, das finde ich auch, liebe Bärbel.
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Apr 24, 2016 @ 14:44:50
das ist wahrer Frieden, mache es gut und eine gute neue Woche
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Apr 25, 2016 @ 15:25:37
Wenn es doch nur so einfach währe…
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Apr 28, 2016 @ 05:31:54
ja, das wünschte ich auch. Manchmal erscheint es total unmöglich zu sein.
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Apr 26, 2016 @ 14:17:21
einen guten Tag wünsche ich dir
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