Sven hat mal wieder gut recherchiert. Die Ursachen von Grausamkeit und Machtgehabe liegen klar auf der Hand. Dennoch geschieht herzlich wenig, um dem entgegen zu wirken. 😦
Kindheit von Recep Tayyip Erdoğan
Posted: 19 Apr 2016 12:57 AM PDT
„Erdoğan wuchs in kleinen Verhältnissen auf, in einem Hafenviertel, auf dessen Straßen das Gesetz des Stärkeren galt: Wer Schwäche zeigt, hat schon verloren. Wer beleidigt wird, muss zurückschlagen.“ (Focus.de, 14.04.2016, „So wurde der türkische Staatspräsident zu dem, was er ist„)
Unter Verweis auf Recherchen des SPIEGEL wird in dem Artikel geschrieben, dass er nie einer Schlägerei aus dem Weg ging.
In einem FAZ Artikel wird Erdoğans Vater kurz und knapp in einem Satz beschrieben: „Er war fromm, streng, autoritär.“ (FAZ, 05.08.2008, „Der Realo aus dem Hafenviertel„)
„Erdoğans Erziehung war streng. Vor einigen Jahren berichtete er, wie er einmal von einer Nachbarin den Hintern versohlt bekam und darauf ein paar Flüche ausstieß – mit der Folge, dass er von seinem Vater zur Bestrafung an den Füßen mit dem Kopf nach unten aufgehängt wurde. Ein Onkel habe sich schließlich seiner erbarmt und ihn aus der misslichen Lage gerettet.“ (Die Presse, 10.08.2014, „Erdoğan, der Staatsmann aus dem Schlägerviertel„)
Man kann sich vorstellen, dass weitere destruktive Erziehungsmaßnahmen im Hause Erdoğan keine Ausnahme gewesen sein werden.
Für mich sind diese Informationen keine Überraschung, da das Verhalten des türkischen Präsidenten bereits eine deutliche Sprache spricht. Ein autoritärer Charakter fällt bekanntlich nicht vom Himmel. Allerdings beunruhigen mich die Informationen, da es unwahrscheinlich ist, dass jemand, der derart als Kind geprägt wurde, von dem einmal eingeschlagenen Weg ablässt. Die Macht, die er inne hat und die er immer weiter auszubauen scheint, wird einem Menschen, der einst als Kind misshandelt wurde, weiter zu Kopf steigen. Im Hinterkopf wirkt die alte Ohnmacht und die verträgt sich nun mal nicht mit großer realer Macht.
Apr 27, 2016 @ 16:41:51
„sein Handeln ist also entschuldbar, denn er hatt eine schwere Kindheit „
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Apr 27, 2016 @ 17:21:26
Nein, lieber Butz. Da machst du einen gravierenden Denkfehler.
Eine Erklärung ist NIEMALS dasgleiche wie eine Entschuldigung.
Um in der Zukunft Gewalt zu verhindern, muss ja hingeschaut werden, woher sie kommt. Und nichts anderes macht Sven.
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Apr 27, 2016 @ 19:41:53
Ich denke der liebe Butz meinte das eher ironisch 😈
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Apr 28, 2016 @ 06:28:28
Vielleicht.
Ich merke nur sehr oft, dass die Leute immer meinen, verstehen ist gleichbedeutend mit entschuldigen.
Bzw. dass eine erklärung dasselbe ist wie eine Entschuldigung.
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Apr 27, 2016 @ 16:43:38
Wahnsinn kann wohl nur zu Wahnsinn führen,
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Apr 27, 2016 @ 17:22:17
Das hast du ganz toll auf den Punkt gebracht, liebe Bärbel.
Besser kann man es nicht ausdrücken.
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Apr 27, 2016 @ 20:05:44
Das schlimme ist das es Menschen giebt die sich diesen Wahnsinns Menschen E.
beugen. Mir wird schlecht beim blossen Gedanken.
Seine Kindheit entschuldigt NICHTS !!!!
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Apr 28, 2016 @ 06:30:08
Ja, da kann ich dir nur zustimmen, liebe Elke.
Eine Erklärung ist niemals eine Entschuldigung.
Es braucht Erklärungen, damit wir wissen, woher so ein Wahnsinn kommt.
Und dass wir beim nächsten Wahlgang vielleicht mal in die Kindheitsgeschichte schauen, bevor wir unser Kreuzchen machen.
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Apr 28, 2016 @ 16:58:34
So gesehen ja.
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