Sehr gut!
Markus Decker hat in der Frankfurter Rundschau einen beeindruckenden Essay unter dem Titel „Aus der Traum“ (http://bit.ly/AusDerTraum) verfasst. Detailliert und mit vielen privaten Begebenheiten seiner Familien-Geschichte nimmt uns der Autor mit auf eine Zeitreise die am Ende- nach AfD, LePen und Trump-Erfolgen -und samt einer umfangreichen Briefabfrage bei Freunden aus Ost und West zurückkehrt zu dem düsteren Satz, den seine Mutter in der Nachkriegszeit mantraartig wiederholte “Es wird nicht besser“.
Seine gefestigte Überzeugung sei noch vor einem Jahr gewesen, „dass wir nach all den KZ -Besuchen und Nazifilmen, den beschämenden Unterrichtsstunden und aufrüttelnden Gedenkreden grundlegendes gelernt hätten. Nationalismus, Rassismus, Krieg – nein das würde es in Europa nie mehr geben können, nicht mehr in meiner Lebenszeit.“ Um heute zu erkennen: „Wie kurzsichtig! Wie naiv! Wie geschichtsvergessen auch!“
Ein eindrucksvoller, ein lesenswerter, aber vor allem ein verdammt ehrlicher Text, dessen individueller Wahrheit ich mich beim Lesen nicht…
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