Und wer mich ein bissel kennt, der weiß sofort welches mein Lieblingsmärchen war und ist. 🙂
Der Märchen-Check: Wie Ihr Lieblingsmärchen Sie neu motivieren kann
In jedem Märchen verstecken sich geheime Lebensthemen und Probleme. Zugleich geben Märchen aber auch sinnvolle Hilfen und Ratschläge, wie Sie diese Schwierigkeiten meistern und sich weiterentwickeln können. Jeder Mensch hat „sein“ Märchen. So finden Sie aus den hier vorgestellten wichtigsten 8 Ihren Startpunkt für die Selbstmotivation:
Lesen Sie nur die im Kasten aufgelisteten Märchentitel, und kreuzen Sie denjenigen an, der Sie von der Erinnerung her am meisten positiv anspricht.
Dann erst lesen Sie die Interpretation zum Märchen Ihrer Wahl. Wenn Sie unsicher sind, ob das wirklich „Ihr“ Märchen war, können Sie sich natürlich auch die Texte zu den übrigen Märchen ansehen.
Falls Sie den vollen Wortlaut der Märchen nachlesen wollen: Alle stammen aus der Sammlung der Brüder Grimm und sind in preiswerten Ausgaben im Buchhandel zu haben.
Selbstmotivation mit dem simplify Märchen-Check
o Frau Holle
o Der Froschkönig
o Hase und Igel
o König Drosselbart
o Der süße Brei
o Das tapfere Schneiderlein
o Die Bremer Stadtmusikanten
o Die Sterntaler
Frau Holle
Für alle Bequemen und Unmotivierten, die die Dinge gerne aufschieben oder lieber gleich ganz liegen lassen
Laufen Sie nicht an den konkreten Aufgaben des heutigen Tages vorbei. Tun Sie jetzt, was getan werden muss – wie die Goldmarie. Holen Sie jetzt das fertige Brot aus dem Ofen. Schütteln Sie jetzt die reifen Äpfel vom Baum. Und heben Sie sie jetzt auf. Was heute bei Ihnen liegen bleibt, „fault“ meistens wochenlang vor sich hin und wird Ihnen jeden Tag weniger schmecken.
Erwarten Sie nicht länger (wie die Pechmarie), dass andere die Arbeit machen werden. Benutzen Sie keine faulen Ausreden mehr. Schlafen Sie zu nicht lange aus, sondern reduzieren Sie Ihr Schlafpensum um 30 bis 60 Minuten. Das wirkt bei vielen Formen der Depression und Antriebsschwäche belebend und motivierend. Zerlegen Sie Ihr Tagespensum in mehrere kleine Aufgaben, und freuen Sie sich bei jedem Teilabschnitt über das Geschaffte. Arbeiten Sie immer im Einklang mit Ihrem Körper. Entspannen Sie sich nach der Arbeit, nicht vorher.
Der Froschkönig
Für alle, die zu sehr am Materiellen und Vordergründigen orientiert sind
Lassen Sie wie die Königstochter Ihren Besitz (die goldene Kugel) in den Brunnen Ihres Herzens sinken. Verbünden Sie sich mit den Kräften Ihrer eigenen Tiefe. Lösen Sie sich von der einseitigen Fixierung auf Äußerlichkeiten wie „Kleider, Perlen, Edelsteine und goldene Kronen“. Entdecken Sie, was für Sie jenseits von Image und Eindruck wirklich im Leben zählt.
Entwickeln Sie mehr emotionale und spirituelle Intelligenz. Weichen Sie dem „hässlichen Frosch“ der Treue, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit nicht länger aus. Verpflichten Sie sich mehr in Ihren Beziehungen, und halten Sie Ihre Versprechen. Sie werden nicht nur mehr Wohlwollen finden, sondern auch mehr Liebe. Damit befreien Sie Ihr Herz von den „drei eisernen Banden“ aus Kummer, Schmerz und Traurigkeit, wie sie am Ende des Märchens dem Diener Heinrich aus Freude über die Erlösung seines Herrn vom Herzen sprangen.
Hase und Igel
Für alle Kämpfernaturen und am Wettbewerb Orientierten, die immer gewinnen wollen
Auch wenn es gut ist, sich Ziele zu setzen, so ist das Leben doch kein Wettlauf, bei dem es nur darum geht, die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen. Selbst wenn Sie tatsächlich im Vorteil sind, kann gerade die Fixierung aufs Gewinnen-Müssen Sie den Sieg kosten.
Wenn Sie zum Hasentyp gehören, üben Sie das Verlieren und Scheitern: Spielen Sie Spiele, bei denen es keinen Gewinner gibt, sondern nur das Zusammenspiel im Team Erfolg bringt. Streben Sie in Ihrem Beruf partnerschaftliche Zusammenarbeit an. Engagieren Sie sich auf einem Gebiet, wo Sie „im Verborgenen“ Gutes tun können.
Oder erreichen Sie Ihre Ziele lieber mit Tricks und Schummeln wie Herr und Frau Igel? Das kann sich für Sie im Augenblick auszahlen, aber langfristig müssen Sie damit leben, dass Sie mit Ihrem Verhalten anderen bösen Schaden zufügen und deren Vertrauen verspielen. Wenn Sie gute Ideen haben, die Ihnen gegen die Konkurrenz eine echte Chance verschaffen, dann spielen Sie mit offenen Karten. Verändern Sie die Wettbewerbsregeln nicht einseitig zu Ihren Gunsten.
König Drosselbart
Für alle Perfektionisten, denen nichts gut genug ist und die an allem etwas auszusetzen haben
Finden Sie immer das Haar in der Suppe? Kann Ihnen niemand etwas recht machen? Stören Sie sich wie die anspruchsvolle Prinzessin noch an dem „krummen Kinn“ von Drosselbart, selbst wenn er ein König ist? Bestehen Sie auf festen Strukturen, Sauberkeit, Ordnung und Idealen?
Dann öffnen Sie doch einmal dem schöpferischen Chaos die Tür. Lassen Sie die Fenster ungeputzt, die Aktenordner zugeklappt, und gehen Sie tanzen. Misstrauen Sie Ihrem überkritischen Verstand. Vertrauen Sie mehr Ihrem Körper. Gehen Sie in die Natur, wühlen Sie in der Gartenerde, suchen Sie sich einfache handwerkliche Arbeiten oder ein Hobby, bei dem man schmutzig wird (Töpfern, Mountain-Biking).
Bauen Sie absichtlich ein paar kleine Rechtschreibfehler in einen Text ein. Verzichten Sie auf das letzte Wort und stehen Sie zu Ihren eigenen Fehlern. Sie haben keine? Dann legen Sie sich ein paar zu – es wird Sie liebenswerter und heiterer machen.
Der süße Brei
Für alle, die nicht „Stopp“ sagen können und zu viele Töpfe gleichzeitig auf dem Herd stehen haben
In diesem Märchen kocht ein Wunder-Töpfchen auf Befehl unentwegt süßen Brei, ohne Ende. Es hört erst auf, wenn man „Töpfchen, steh“ sagt. Als die Besitzerin das Zauberwort vergisst, steigt der Brei über den Rand hinaus, die ganze Küche läuft voll, dann das Haus, die Straße, die ganze Stadt.
Bauen Sie in jede wache Stunde Ihres Tages ein „Stopp“ ein. Sagen Sie Ihr Zauberwort „Stopp“ beim Einkaufen, beim Essen und Trinken, bei der Annahme von Aufträgen, bei Verabredungen, beim Fernsehen. Wenn Sie immer noch nicht zu stoppen sind, drehen Sie Ihre Unersättlichkeit um: Streben Sie die Meisterschaft auf dem Gebiet „Weniger ist mehr“ an. Nehmen Sie von allem nur die Hälfte. Das ist bei großzügigen Naturen wie Ihnen immer noch genug.
Das tapfere Schneiderlein
Für alle Vorsichtigen und Zaghaften, die sich klein fühlen und sich nichts Großes zutrauen
Glauben Sie an sich, auch wenn jetzt noch nicht viel zu sehen ist. Suchen Sie nach Herausforderungen. Gehen Sie Neues mit Witz und Leichtigkeit an. Verlassen Sie Ihr kleines sicheres Zuhause, und begeben Sie sich auf unbekanntes Terrain. Lassen Sie sich nicht durch (scheinbaren) Spott oder Geringschätzung verunsichern.
Suchen Sie sich ein starkes Wort für Ihre Selbstmotivation („Sieben auf einen Streich“), das Ihnen Mut macht und Sie in Kontakt zu Ihrer inneren Kraft bringt. Schreiben Sie es auf, tragen Sie es immer bei sich, und lesen Sie es sich mehrmals am Tag laut vor. Damit wecken Sie Ihre kämpferische Seite und fördern den dazugehörigen Heldenmut. Sie haben viel mehr zu gewinnen und viel weniger zu verlieren, als Sie denken.
Die Bremer Stadtmusikanten
Für alle, die „in die Jahre gekommen sind“, und sich unnütz und einsam fühlen
Analysieren Sie nüchtern Ihre jetzige Lebensform. Hören Sie auf, sich zu bemitleiden oder andere für Ihre Situation verantwortlich zu machen. Suchen Sie nach neuen Weggefährten für diesen Abschnitt Ihres Lebens, und verbünden Sie sich mit ihnen. Verlassen Sie ungesunde, belastende und krankmachende Strukturen (zu großes Haus, Arbeitspensum, Ärger mit der Familie).
Brechen Sie noch einmal auf zu neuen Ufern, getreu dem Motto der 4 Tiere: „Etwas Besseres als den Tod finden wir überall.“ Peilen Sie ein Ziel an, das Ihnen Spaß macht (wie den Tieren die Musik). Das hilft Ihnen, die Schrecken des Alters (symbolisiert durch die Räuber) zu bannen und den Lebensabend im frei gewordenen Räuberhaus „mit schönem Essen und Trinken“ zu genießen.
Die Sterntaler
Für alle, die sich gerne für andere aufopfern und stets bereit wären, „ihr letztes Hemd herzugeben“
Wenn Sie mit Burnout-Problemen zu kämpfen haben, hören Sie sofort auf, sich einseitig zu verausgaben. Stellen Sie so lange von Geben auf Empfangen um, bis der Ausgleich erreicht ist. Lassen Sie sich durch andere bereichern, und nehmen Sie Geschenke ohne Gegenleistung an. Rücken Sie die Proportionen wieder zurecht: Entdecken Sie wie das kleine Mädchen unter dem nächtlichen Firmament, wie klein das ist, was Sie geben, und wie groß das, was Sie vom Leben empfangen. Halten Sie Ihre Schürze auf. Meditieren Sie über die Güte und das Wohlwollen des Universums, die immer da sind – auch wenn Sie gerade einmal eine Pause beim Geben machen.
Autor: Tiki Küstenmacher
Jan 30, 2017 @ 13:44:00
Märchen sind gar nicht meins… aber Viel Spaß damit!
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 16:29:52
Schade.
Wenn es an meiner Mutter gehangen hätte, dann würde ich auch keine kennen.
Aber zum Glück hat mir meine Oma welche vorgelesen.
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 16:36:17
Witrzige Idee 🙂
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 16:37:36
Fand ich auch.
Hattest oder hast du ein Lieblingsmärchen?#
Und hat Zwacki ein?
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 18:27:09
Ein Lieblingsmärchen an sich hatte ich nie. Eher eine Lieblingsgeschichte bei der SAugsburger Puppenkiste 🙂
Herr Zwackelmann hat auch eher Lieblingsgeschichten als Märchen.
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 21:08:00
Da kommt schon das Fernsehen durch….grins….ich bin ja bis zum zehnten Lebensjahr ohne Fernsehen aufgewachsen, da wurde eben viel gelesen.
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 21:15:34
Zwacki liebt Bücher auch über alles 🙂
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 23:36:13
Das ist toll.
vorgelesen oder selbst anschauen/lesen?
LikenLiken
Jan 31, 2017 @ 17:11:21
Vorgelesen und anschauen.
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 18:21:27
Ja! Das stimmt zu 100%. Da fällt mir auch gleich ein wunderbares Zitat dazu ein:
“Tiefere Bedeutung liegt in den Märchen meiner Kinderjahre als in der Wahrheit, die das Leben lehrt.“ (Friedrich Schiller)
Obwohl ich selbst schon lange keines mehr gelesen habe, waren meine Lieblingsmärchen die in dieser Liste vorkommen:
Die Bremer Stadtmusikanten und Frau Holle!
Aber auch noch andere.
Freue mich schon auf den 2.Teil!
GLG
Matthias 😀
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 21:03:06
Ohja, da hat der gute Herr Schiller wirklich Recht.
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Märchen gelebte Erfahrungen und Lebensweisheit darstellten, sie wurden von Generation zu Generation erweitert und weitergegeben.
Als die Gebrüder Grimm und Co. sie niederschrieben, wurden sie quasi statisch gemacht, sie wurden nicht mehr ergänzt, was insofern nicht gut war, weil neue Erfahrungen nicht mehr weitergegeben wurden.
Ich lese immer mal wieder eins und bin jedesmal erstaunt, wieviel ich doch vergessen habe an Details.
LikenGefällt 1 Person
Jan 30, 2017 @ 21:22:40
Ja! Das ist wahr.
Ich glaube ich werde mal im Netz nach ein paar suchen. 😉
Danke dir für die Idee! 😀
LikenGefällt 1 Person
Jan 30, 2017 @ 21:06:56
Schau mal, da werden Märchen auf spirituelle Weise interpretiert, hier Frau Holle.
Die Frau ist meine Fußpflegerin, sie ist ein sehr spiritueller und hellsichtiger Mensch.
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 19:32:00
Habe auch kein besonderes.
Mochte sie als Kind allg. gerne… 😊
LikenLiken
Jan 30, 2017 @ 20:14:59
Ich auch. Manche mochte ich bes. gern, weil die gezeichneten Bilder in dem Buch von meiner Oma so schön waren 🙂
LikenGefällt 1 Person
Feb 27, 2017 @ 14:59:48
Meins ist nicht dabei – Der getreue Johannes
LikenLiken
Mrz 01, 2017 @ 11:07:06
Das mag ich auch gerne.
Aber ich glaube die wenigsten kennen es.
LikenLiken