Vor wenigen Jahren oder Jahrzehnten war noch das persönliche Adressbuch das wichtigste Instrument, um mit alten Freunden in Kontakt zu bleiben und neue Nachrichten besprach man mit Freunden und Bekannten im Café im Ort.
Durch die vereinfachte Mobilität und elektronische Kommunikation haben sich unsere Gemeinschaften jedoch stark verändert. Statt bei einem Kaffeeklatsch unter Nachbarn trifft man sich in einer virtuellen Chatgruppe und anstatt nach einem aufregenden Urlaub einen Dia-Abend zu veranstalten, laden wir die Fotos in sozialen Netzwerken hoch. Wenn Freunde und Familienmitglieder weit weg ziehen, sind sie nicht mehr nur über teure Ferngespräche erreichbar, sondern kommen per Video-Chat virtuell zu Besuch. Gleichzeitig scheint es immer ungewöhnlicher zu sein, die Namen der Nachbarn zu kennen und bei Ihnen für einen Kaffee vorbeizugehen oder etwas Mehl zu borgen.
Wie bei so vielen Veränderungen wäre es müßig, sie zu betrauern und nur die „guten alten Zeiten“ zurück zu wünschen. Schließlich ist es eine große Bereicherung, Freundschaften auf der ganzen Welt pflegen zu können und am Leben von uns nahestehenden Menschen teilhaben zu können, auch wenn uns viele Kilometer voneinander trennen. Die Kunst liegt stattdessen darin, die neuen Möglichkeiten gezielt und bewusst zu nutzen, die schönen Seiten vergangener Tage aber nicht ganz zu vergessen und hin und wieder aufleben zu lassen. Nachbarschaft zu pflegen und lokale Geschäfte zu unterstützen gehört ebenso dazu wie neue Technologien als Möglichkeiten wahrzunehmen und nicht als Pflicht, sie so viel zu nutzen wie möglich. Dann lässt sich Gemeinschaft umfangreich leben, mit dem besten aus der alten und der neuen Zeit.
Quelle: sinnich
Mrz 04, 2017 @ 12:32:45
Absolut richtig. Entscheidend ist, wie immer, was WIR daraus machen. Und das Beste aus allem zu ziehen …. DAS ist es.
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Mrz 07, 2017 @ 13:59:44
Da hast du absolut Recht, den meisten fällt es aber eher schwer, das Beste zu erkennen.
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Mrz 04, 2017 @ 13:31:29
So machen wir es, wünsche dir einen guten Tag
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Mrz 05, 2017 @ 08:11:58
Das ist schon ein sehr weites Feld, das ihr da aufmacht.
„Entscheidend ist, wie immer, was WIR daraus machen.“ Total richtig.
Nur stellt sich jetzt für mich die Frage:
WAS macht ihr WIE daraus, um diesem ganzen Kommerz nicht zu verfallen?
Mit meinem privaten Telefonbuch hatte ich früher mehr richtige Freunde als heute falsche mit facebook&co. Aber heutzutage ist – nach meiner Erfahrung – keine(r) mehr zu einem persönlichen Gespräch bereit.
Schönes W`ende.
Jürgen aus Loy (PJP)
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Mrz 07, 2017 @ 14:02:40
Ich denke, dass jeder für sich schauen muss, was ihm wichtig ist.
Traurig, dass für nicht wenige das virtuelle „Leben“ und die virtuellen „Freunde“ wichtiger sind als das, was sich im realen Leben abspielt.
Ich brauche immer ein paar Tage ohne Rechner, ohne Handy….und ich genieße diese Tage sehr 🙂
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Mrz 08, 2017 @ 20:17:58
WIE immer, wird es wichtig sein, sich selbst hinterfragen zu können. Wer nur tagelang auf´s Smartphone starrt, ohne sich die Frage stellen zu können, was es ihm wirklich bringt, der wird an dieser Stelle auch nicht weiter kommen. Zweifelsohne ist sowas auch immer mit Aufwand verbunden.
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Mrz 11, 2017 @ 23:14:12
Denken tun in dieser Hinsicht die wenigsten.
Wie du auch schreibst, sie starren lieber auf ihr Smartphone, da bleibt keine Zeit zum Denken….seufz…
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Mrz 05, 2017 @ 17:52:55
So ist es wie du es eingeschrieben hast Und Zeit hat heute auch niemand. L.G.
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Mrz 07, 2017 @ 14:00:42
Wir hätten schon Zeit, wenn wir sie uns nehmen würden für das, was uns wichtig ist, denke ich.
vieles wird einfach immer wieder aufgeschoben….und dann ist es evt. zu spät.
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