….zumindest nicht wenige….
Ralf hat es echt gut auf den Punkt gebracht:
Wir alle haben so unsere Probleme.
Zu dick. Zu krank. Zu arm. Zu einsam. Zu unmotiviert. Zu viel Alkohol. Zu irgendwas.
Und wann fangen wir an ein Problem aktiv anzugehen?
Normalerweise dann, wenn der Schmerz zu groß wird, den das Problem verursacht.
Wenn wir uns selbst nicht mehr ertragen können. Wenn uns jemand wegen unseres Problems konfrontiert.
An so einem Wendepunkt eben.
Dann gehen wir das Problem endlich an. Dann hören wir auf, diese hässliche Sache zu verdrängen. Dann suchen wir nach Lösungen.
Hurra. Endlich passiert was.
Damit der Schmerz endlich kleiner wird. Damit wir uns selbst wieder ertragen können. Damit unser Chef, unser Partner, unsere Kinder, unsere Freunde zufrieden sind, dass wir endlich etwas unternehmen.
Dann tun wir also endlich etwas.
Wir ändern Dinge.
Wir bessern uns.
Wir kommen voran.
Der Schmerz wird kleiner.
Der Schmerz, der uns dazu gebracht hat, es endlich anzugehen, wird kleiner und kleiner.
Und mit dem Schmerz verschwindet leider auch unsere Motivation an der Sache dranzubleiben.
Wir hören dann bald auf, an unserem Problem zu arbeiten.
Unsere positive Veränderung versandet im Alltag.
Meist weit bevor wir unser Problem wirklich endgültig gelöst haben.
Und dann geht es bald wieder von vorne los mit unserer Schwierigkeit. Bis irgendwann in einem halben Jahr der Schmerz wieder zu groß wird. Bis zum nächsten Wendepunkt.
Und dann drehen wir eine weitere Runde im Karussell des Schmerzes und der Probleme.
Bis du begreifst, dass Durchhalten und die Sache zu Ende zu bringen kein Selbstläufer ist. Bis du begreifst, dass Anfangsmotivation vergänglich ist. Bis du begreifst, dass du gezielt etwas dafür tun musst, dein Veränderungsprojekt auch durchzuziehen und zu Ende zu bringen. Auch über die ersten Erfolgserlebnisse hinaus.
Ich wünsche dir viel Terrier-Mentalität, was deine Probleme angeht.
Alles Gute.
Ralf
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