Dein Herz….der Motor deines Lebens, die zweite….

Hier ein Auszug aus einem Vortrag, den Dean Ornish hielt:
Lang, aber informativ.

Nun möchte ich weg vom organischen Herzen, dem Herzen als Pumpe, und statt dessen über das Herz sprechen, das viel mehr ist als nur eine funktionelle Pumpe. Überall in der Musik, in der Kunst, in der Literatur, in Liedern und Gedichten würde niemand über das Herz im Sinne einer Pumpe sprechen. Es wird vielmehr vom Herz als dem Symbol der Liebe und des Mitgefühls, von Altruismus, Mut und Weisheit gesprochen. Wir sprechen im Amerikanischen von unseren Sweethearts‘ (deutsch: süße Herzen = Lieblinge) und nicht von unseren Sweetpumps‘ (deutsch: süße Pumpen).

Das Herz ist eine Pumpe und wir müssen uns damit auf der physischen Ebene auseinandersetzen, wenn nötig durch Operation und Medikamente. Wir müssen jedoch auf einer tieferen Ebene arbeiten, wenn wir wirklich Heiler sein wollen und nicht nur Techniker und Mechaniker.

Wir haben in unserer Arbeit gelernt, daß es sehr schwer für Menschen ist, ihren Lebensstil zu ändern, wenn sie nicht in tiefere Schichten vordringen.

In unserem Land – und vielleicht auch in Ihrem ist die wirkliche Krankheit nicht nur die physische Krankheit, sondern auch das, was ich die emotionale und spirituelle Herzkrankheit nenne. Und damit meine ich dann auch Krankheiten wie Einsamkeit, Isolation, Feindseligkeit und Depression, die so verbreitet sind und mit dem Zusammenbruch der sozialen Netzwerke zu tun haben. Früher gab es ein soziales Netzwerk, das den Menschen das Gefühl und den Sinn für Verbundenheit und Gemeinschaft geben konnte. Ich bin etwas neugierig: Wieviele unter Ihnen können folgende vier Fragen mit Ja beantworten:

1 . Leben Sie immer noch in demselben Stadtteil, in dem Sie geboren und aufgezogen wurden? Haben Sie noch die gleichen Nachbarn?
2. Haben Sie seit mindestens zehn Jahren denselben Arbeitsplatz und kennen auch seit genauso langer Zeit Ihre heutigen Kollegen?
3. Gehen Sie immer noch in dieselbe Kirche wie vor zehn Jahren?
4. Haben Sie eine große Familie, die in Ihrer Nähe wohnt und mit der Sie in regem Kontakt stehen?

Niemand? Ah, ein, zwei Leute melden sich. Das ist ungefähr das gleiche Ergebnis wie in den USA. Vor circa 50 Jahren hätten hier wahrscheinlich 80 Prozent die Hand gehoben. Nun, was macht das für einen Unterschied? Was hat das mit Herzkrankheit zu tun?

Es gibt überall sehr viele einsame und deprimierte Menschen. Wenn Sie nun diesen Menschen erzählen, daß sie mit unserem Programm länger leben können, so wird sie das wenig beeindrucken und keine große Wirkung auf sie haben. Wer möchte schon länger leben, wenn er wirklich unglücklich, depressiv und einsam ist? Wir müssen tiefer gehen. Menschen nur einfach Informationen zu geben, reicht nicht aus. Ich kann mir vorstellen, daß alle hier im Raum schon einmal gehört haben, daß Rauchen schädlich ist – und trotzdem rauchen unter Ihnen noch immer einige. Warum? Nicht weil sie es nicht besser wüßten.

Als ich mit dieser Forschungsarbeit begann, wurde mir die Möglichkeit gegeben, viele Jahre mit ein und derselben Gruppe von Herzpatienten zu verbringen. Wir haben uns also sehr gut kennengelernt. Ich habe ihnen die Frage gestellt: „Warum raucht ihr, warum trinkt ihr zuviel, warum arbeitet ihr zuviel, warum nehmt ihr Drogen, warum guckt ihr soviel Fernsehen? Warum macht ihr all diese Dinge? Ich finde es nicht richtig, diese Dinge zu tun!“ Sie haben geantwortet:“ Du verstehst das nicht. Diese Sachen sind nicht unangebracht, sondern für uns genau richtig, denn sie helfen uns, durch den Tag zu kommen.“

Es ist für viele Menschen wichtiger, durch den Tag zu kommen, als sich mit der Frage zu befassen, wie alt sie nun werden. Die Aussicht, 86 Jahre anstatt 80 Jahre zu leben, motiviert diese Menschen nicht. Eine Frau aus unserer Studie sagte einmal: „Ich habe hier 20 Freunde in dieser Zigarettenschachtel, und sie sind immer für mich da, wenn sonst keiner für mich da ist. Willst du sie mir wegnehmen? Was gibst du mir dafür?“

Oder manche Menschen haben das Essen als Freund, sie essen zu viel, um etwas zu füllen, um die Einsamkeit zu verdrängen, oder aber sie trinken zu viel Alkohol, damit sie ihren emotionalen Schmerz und ihre Depressionen nicht mehr spüren müssen. Für viele Menschen ist auch Arbeit eine Droge, um sich von ihrem Schmerz abzulenken. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die wir benutzen, um uns abzulenken, zum Beispiel zuviel fernsehen, und es gibt viele Möglichkeiten, uns von dem inneren Schmerz abzulenken.

In unserem Programm geht es darum, den Schmerz zu beachten, ihm unsere Aufmerksamkeit zu schenken und nach Ursachen zu fragen. Unser Schmerz ist eine Botschaft. Wenn Sie das Leiden ignorieren und abtöten, ohne nach den Ursachen zu fragen, die sich dahinter verbergen, dann ist es so, als ob Sie die Leitung des Feuermelders durchschneiden und zurück ins Bett gehen, während Ihr Haus abbrennt. Der Schmerz ist wie der Feuermelder – er ist dazu da, uns aufzurütteln. Es geht um die Botschaft hinter dem Problem (in unserem Fall Herzkrankheit) und nicht vorrangig um das Problem selbst.

Wir bitten die Menschen in unserem Programm, nun auf ihren Schmerz zu hören und Techniken zu benutzen, die den Körper und den Geist so beruhigen, daß sie wieder Frieden und Freude am Leben erfahren können. Unsere Patienten haben ihren Körper und Geist beruhigt, so daß sie das, was in ihnen immer vorhanden war, was sie aber ständig zu stören pflegten, erfahren konnten: den reinen Frieden und ein vollkommenes Wohlbefinden.

Streßbewältigungstechniken. Sie sind machtvolle Werkzeuge, die zu einer tiefgehenden Veränderung führen können, um unser Leiden zu Freude und unsere Isolation zu Gemeinschaft zu wandeln. Es finden unterstützende Gruppentreffen statt, bei denen die Teilnehmer ermutigt werden, über ihre wirklichen Gefühle und Empfindungen zu sprechen. Das findet innerhalb einer unterstützenden Atmosphäre statt, in der keine Bewertungen, Kritiken, Zurückweisungen oder Spott befürchtet werden müssen.

In jeder Studie, die wir durchgeführt haben, und auch in dieser Studie aus dem „American Journal if Medicine“, zeigt sich immer wieder dasselbe: Menschen, die sich einsam und isoliert fühlen, haben eine mehr als viermal so hohe Sterblichkeitsrate verglichen mit denjenigen, die sich mit anderen Menschen verbunden fühlen und in einer Gemeinschaft mit anderen leben. Mächtige Unterschiede – überall auf der Weit.
herz.
Das nächste Bild zeigt eine Studie, die sich mit Überleben und Sterblichkeit beschäftigt: Die Menschen, die unverheiratet waren und niemanden zum Gespräch hatten, keinen Vertrauten oder Partner, hatten eine sehr viel höhere Sterblichkeitsrate als diejenigen, die sich über ihre Gefühle und inneren Vorgänge – über das, was ihnen am Herzen lag, mit einer nahestehenden Person unterhalten konnten. Das gleiche Phänomen findet sich bei anderen Krankheiten, nicht nur bei Herzkrankheiten. Es gibt zum Beispiel auch eine entsprechende Studie über Frauen mit Brustkrebs.

Die krebskranken Frauen wurden per Zufallsprinzip in zwei Gruppen (randomisiert) aufgeteilt. In beiden Gruppen wurden die gleichen konventionellen Krebsbehandlungen durchgeführt: Bestrahlung, Chemotherapie und Operationen. Zusätzlich traf sich eine der Gruppen von Frauen ganz einfach nur einmal pro Woche für 90 Minuten in einer unterstützenden Gesprächsgruppe, um in einer vertrauensvollen Atmosphäre über ihre Gefühle zu sprechen, in einer Atmosphäre, in der sie sich sicher und aufgehoben fühlten und keine Angst vor Bewertung und Kritik haben mussten oder davor, sich lächerlich zu machen.

Diese Gruppe traf sich in dieser Form über ein Jahr lang. Fünf Jahre später zeigten die Ergebnisse folgendes: Die Frauen, die sich wöchentlich in der Gruppe getroffen hatten, lebten wesentlich länger als die Frauen aus der Vergleichsgruppe, die sich nicht in einer Gruppe trafen. Alle Frauen aus dieser Kontrollgruppe waren bereits gestorben. Die einzigen Frauen, die noch lebten, waren diejenigen, die sich regelmäßig in der Gruppe getroffen hatten.

Wie kommt es, dass es einen so mächtigen Unterschied ausmacht, nur über die Gefühle zu reden? Und zwar nicht nur einen Unterschied in Ihrem Befinden, sondern auch in der Dauer Ihres Lebens? Ich glaube, es kommt daher, dass wir soziale Wesen sind. Wir haben als menschliche Spezies über Tausende von Jahren überlebt, weil wir wussten, was wir aneinander haben.

Wir haben einen natürlichen Sinn für die Gemeinschaft und die mitmenschliche Verbindung. In den letzten 50 Jahren hat sich dieser Sinn verschoben und er verschlechtert sich in vielerlei Hinsicht immer weiter: Das Auseinanderbrechen in immer kleinere Gruppen, die Kriminalisierung und Zersplitterung der Welt. Unglücklicherweise bewegen wir uns immer mehr in die Richtung von Isolation und weniger in die Richtung von Gemeinschaften.

Der erste Schritt in Richtung Heilung ist, das Problem zu verstehen. Ich spreche von der Heilung des Herzens. Nicht nur die Heilung des physischen Herzens, welche wir messen können, sondern die Heilung, die sich schwieriger messen lässt, aber um so bedeutender ist: die Heilung des emotionalen Herzens, des psychologischen Herzens, des spirituellen Herzens. Und der erste Schritt für die Heilung ist, zu verstehen, was das eigentliche Problem ist. Wenn wir zeigen können, welchen Einfluss all das auf unser Überleben hat, dann können wir uns fragen, was wir tun müssen, um unser verlorenes Verständnis von Verbundenheit und Gemeinschaft wieder zu erlangen.

Dr. Brusis, Dr. Siegrist, Lutz Hertel und andere Menschen beginnen damit, Programme wie diese durchzuführen. Sie sind sehr gute Ressourcen für Sie! Aber darüber hinaus können Sie selbst sehr viel bewirken. In Ihrer eigenen Familie, in Ihrem eigenen Umfeld, wenn Sie lernen können, Ihre emotionale Abwehr abzubauen und mit Menschen, denen Sie vertrauen, darüber reden zu können, wer Sie wirklich sind und was Sie wirklich fühlen. Das kann eine sehr wirksame Heilung sein. Und fest steht, dass immer dann, wenn etwas schwieriger im Leben wird, es auch an Bedeutung gewinnt.

FRAGEN VON HERZPATIENTEN AUS DEM PUBLIKUM
Frage: Es gibt ein Mittel namens Niacin oder auch Endoracin, das eine Wirkung gegen hohes Cholesterin verspricht, in Deutschland aber verboten ist. Frage: Empfiehlt Dr. Ornish diese Mittel?

Ornish: Nicht empfehlenswert! Es ist noch nicht eingehend auf die Wirkungen hin geprüft. Wenn der Fragende sich ganz strickt an das Programm hält, braucht er nicht auf cholesterinsenkende Medikamente zurückzugreifen. Wenn sein Cholesterinspiegel trotzdem zu hoch bleibt, dann sollte er seinen Hausarzt besuchen und mit ihm über Medikamente sprechen, die bereits geprüft sind und sicheren Erfolg versprechen.

Frage: Wie lange habe ich mit der Methode Ballondilatation kombiniert mit einem neuen Stent zu leben?

Ornish: Danke – ich weiß diese Frage zu schätzen. Nun, ich kann Ihnen leider nicht vorhersagen, wie lange Sie noch leben werden. Aber das Problem bei diesen Methoden ist eben bei unserem Beispiel: den Boden ständig aufzuwischen, anstatt den Wasserhahn zuzudrehen. Denn bei ca. einem Drittel bis zur Hälfte der dilatierten Engstellen kommt es nach 4 bis 6 Monaten wieder zu einer Restenosierung (deutsch: erneute Verengung). Ärzte haben nun einen „Stent“ entwickelt, der wie eine Feder wirkt und so die Arterie offen hält. Es gibt leider noch zu wenig Erfahrung mit dieser Methode, so dass die Langzeitwirkung noch nicht bekannt ist.

Frage: Wirkt das Ornish-Programm auch für Patienten mit einem Herzklappenfehler?

Ornish: Wir haben nicht viel Erfahrung mit diesem Problem. Mit sind viele Menschen mit diesem Problem bekannt, die zusätzlich an einer Arterienerkrankung leiden und die Kombination von Beidem kann besonders gefährlich – sogar tödlich sein. Das Programm hilft in diesem Fall nicht unbedingt bei einem Herzklappenfehler, aber es hilft dennoch dem Rest des Herzens und kann sich somit positiv auf das gesamte Herz auswirken:

Frage: Was halten Sie von hochpotenzierten Vitaminen als Ernährungsergänzung zu Ihrer Ernährungsempfehlung?

Ornish: Nun, es kommt immer darauf an. Es kommt darauf an, was sie sonst zu sich nehmen. Wenn jemand eine sehr fettreiche Nahrung isst und dann zusätzlich viele Vitamintabletten zu sich nimmt, werden sie ihm nicht viel nützen. In Ergänzung zu meiner empfohlenen Ernährung genügt eine Vitamintablette mit Vitamin A, Vitamin E und Vitamin C pro Tag zu nehmen. Außerdem empfiehlt es sich eine sehr geringe Menge Leinöl zu sich zu nehmen, etwa die Hälfte eines Teelöffels oder noch weniger. (Erklärung unter der 6. Frage)

Frage: Wenn der Cholesterinspiegel relativ in Ordnung ist, kann man dann die Ornish-Diät nicht etwas abwandeln? Also etwas Fett zu sich nehmen, etwas Fisch essen und sonst fleischreduziert essen? Reicht das nicht aus?

Ornish: Nun, es kommt darauf an, wie viel Bypässe Sie noch gerne hätten….! Jetzt im Ernst: es gibt sehr große Unterschiede darin, wie gut Menschen Cholesterin und Fett im Körper verarbeiten können. Manchen fällt es sehr leicht und sie werden 100 Jahre alt, obwohl sie sich ihr ganzes Leben sehr ungesund ernährt haben. Es gibt ein ganzes Spektrum an Möglichkeiten. An dem einen Ende des Spektrums stehen diejenigen, die das Cholesterin und das Fett sehr gut abbauen können, so dass es fast egal ist, womit sie sich ernährt haben. Das ist sehr selten, aber es gibt solche Menschen. Alle anderen Menschen, die sich so ernährt haben, sterben frühzeitig.

Am anderen Ende des Spektrums sind die Menschen, die herzkrank sind – Menschen wie Sie. Im allgemeinen sind Menschen mit einer Herzkrankheit nicht sehr gut hinsichtlich der Verarbeitung von Fett und Cholesterin. Das ist der Grund, warum sie herzkrank geworden sind: weil sie mehr Fett und Cholesterin zu sich genommen haben, als ihr Körper verarbeiten kann. Eine leicht veränderte Ernährung ist also vielleicht ausreichend für jemanden, der gesund ist. Bei Ihnen hat sich bereits gezeigt, dass sie herzkrank sind, und wenn Sie möchten, dass Ihr Bypass offen bleibt, dann müssen Sie die Ernährungsempfehlungen genau einhalten oder cholesterinsenkende Medikamente zu sich nehmen.

Frage: Ist es nötig, ganz auf Fisch zu verzichten? In Deutschland wird Koronarpatienten Fisch als positives Mittel gegen Herzkrankheit empfohlen. Was können Sie zu diesem Widerspruch sagen, da bei Ihnen ja kein Fisch vorgesehen ist?

Ornish: Vielen Dank für diese Frage. Sie bietet mir die Möglichkeit, zu diesem Widerspruch Stellung zu beziehen.

Das Konzept der Ernährung, die ich empfehle, ist sehr einfach. Es basiert darauf, Cholesterin fast auf Null zu reduzieren und die Fettaufnahme auf 10 % zu begrenzen. Ihr Körper stellt das gesamte Cholesterin, das er benötigt, selbst her. Es ist nicht erforderlich, Cholesterin durch die Nahrung aufzunehmen. In Fisch ist Cholesterin und Fett enthalten. Es ist zwar besser, Fisch zu essen als Schwein oder Rind, aber noch besser ist es, wenn Sie ihn überhaupt nicht essen. Das Gute an Fisch ist, dass er mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthält. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren können zur Vorbeugung von Herzrhythmusstörungen nützlich sein, die manchmal zum plötzlichen Herztod führen können. Das ist der Grund, warum Leinöl hilfreich sein kann. Das ist der Grund, warum Leinöl hilfreich sein kann. Es enthält eine höhere Konzentration von mehrfach ungesättigten Fettsäuren als Fisch oder Fischöl, ohne das schädliche Cholesterin.

Frage: Ich habe eine Frage zu der hochgiftigen Aminosäure Homocystein. Sie rauht die Innenwände der Herzarterien auf und schafft dem Cholesterin erst die Gelegenheit, sich dort anzusetzen. Warum wird dieses Homocystein bei einer Herzbehandlung nicht gemessen? Die Methode dazu ist sehr einfach!

Ornish: Leider habe ich auch keine Antwort auf diese Frage, außer dass es vielleicht zu teuer ist, diesen Wert zu messen. Eine andere wichtige Frage ist aber auch, warum man in Krankenhäusern Essen bekommt, in dem Homocystein sehr stark vorhanden ist. Homocystein ist in Fleisch vorhanden, im Gegensatz zu einer vegetarischen Ernährung, in der es kaum vorhanden ist.

Eine vegetarische Ernährung ist aber sehr reich an Folin, das Homocystein verarbeitet und zerstört. Fleisch ist z. B. auch sehr eisenhaltig. Eisen oxidiert Cholesterin zu einer Form, die es gefährlich macht. In einer pflanzlichen Ernährung ist das anders, denn dort sind sehr viel Antioxidantien vorhanden, die helfen, einer Cholesterinmodifizierung vorzubeugen.

Was ich an dieser Stelle gerne noch anmerken möchte: Große Veränderungen sind viel einfacher als kleinere Veränderungen. Als ich selbst mit dieser großen Veränderung der Lebensweise begann, habe ich festgestellt, dass ich mich sehr viel besser fühlte. Ich konnte klarer denken und ich habe mein neues Lebensgefühl so genossen, dass es mir wert war, Fleisch und Fett aufzugeben. Und das, obwohl ich aus Texas stamme und gerne 4 bis 5 mal am Tag Fleisch gegessen hatte.

Es ist keine gute Motivation, Angst vor dem Sterben zu haben und die Aussicht auf ein längeres Leben ist auch keine gute Motivation. Sich aber heute besser zu fühlen, ist für die meisten Menschen eine gute Motivation. Ich kann Ihnen sagen, wenn Sie diese Veränderungen alle auf einmal machen, werden sie sich besser fühlen! Sie werden besser aussehen. Männer haben sogar ihre sexuelle Potenz steigern können, denn es ist nicht nur das Herz, das besser durchblutet wird. Nikotin und Zigaretten bewirken sogar das Gegenteil: 40 % aller Männer, die rauchen, haben Probleme mit ihrer sexuellen Potenz.

Frage: Ist Ihre Diät auch für Kinder gut?

Ornish: Ja, sie ist auch für Kinder geeignet. Wenn die Kinder sich allerdings noch im Wachstum befinden, sollte dieser Ernährung etwas Fett und vielleicht etwas Fisch zugefügt werden. Babies sollten gestillt werden – das ist ganz eindeutig das Beste. Säuglinge brauchen Kalorien und Fett, aber nicht von einer Kuh, sondern von der Mutter. Es werden nämlich neben den richtigen Nährwerten auch die wichtigen Immunantikörper übertragen, die sie gegen Infektionen schützen.

Frage: Wie kann man verhindern, das sich das gute HDL verringert?

Ornish: Der Körper produziert HDL, um das überschüssige Fett und Cholesterin abzubauen. Wenn Sie nun Fett und Cholesterin so stark reduzieren, wie wir es vorschlagen, dann ist es so, als ob Ihr Körper sagen würde: „Hey, hier gibt´s ja gar nicht mehr so viel zusätzliches Fett und Cholesterin, das ich abbauen muss, also muss ich gar nicht mehr soviel HDL produzieren.“ Dann kann es sein, dass sich Ihr HDL reduziert, was aber nicht bedeutet, dass Sie sich nun in einem höheren Risiko befinden. In unserer Studie fielen die HDL-Werte ab und es haben sich gleichzeitig Rückbildungen der Arteriosklerose gezeigt. Um Ihren HDL-Wert zu erhöhen, müssen Sie mehr Sport treiben. Aber im Allgemeinen wird eher Ihr LDL-Wert sinken.

Frage: Es wird hier die ganze Zeit soviel von Diät gesprochen. Mich würde interessieren, was die unterstützenden Gruppen für eine Funktion haben.

Ornish: Nun, es handelt sich bei diesen Gruppen nicht um Psychotherapie. Es handelt sich um eine Gemeinschaft von Menschen, die in der Absicht zusammenkommen, über ihre Probleme zu reden, die sie gemeinsam haben. Es ist ein Ort, an dem sie sich sicher fühlen können, sich so zu zeigen, wie sie wirklich sind. Es gibt z.B. Menschen, die in die Gruppe kommen und zunächst behaupten, dass sie ganz toll sind, ein echter Gewinner-Typ; jedoch in Wirklichkeit sind sie bankrott. Für die meisten Patienten aus unserer Studie, die mit der Absicht teilnahmen, einfach nur ihre Arterien wieder zu öffnen, stellte sich der Gruppenprozess schließlich als der wichtigste Teil des gesamten Programms heraus. Denn hier fand eine wichtige Veränderung für die Patienten statt.

Frage: Warum verbieten Sie Koffein in Ihren Empfehlungen?

Ornish: Koffein hängt nicht so stark mit der Herzkrankheit zusammen, dafür aber mit Stress. Viele Menschen stellen fest, dass die Wirkung von Kaffee auf lange Sicht immer geringer wird und sie deshalb immer mehr Kaffee zu sich nehmen müssen. Kaffee kann auch ungleichmäßige Herzschläge verursachen und außerdem mehr gesättigte Fettsäuren in den Blutwerten verursachen.

Frage: Welche Rolle spielt Religion in Ihrem Programm?

Ornish: Eine der wichtigsten Aspekte in diesem Programm ist Spiritualität. Es wird sehr wichtig, in sich zu gehen und Weisheiten zu erlangen, die aus uns selbst, von innen kommen. Jede Religion kann dabei hilfreich sein.

Frage: Eine Frage zum Sport: Wie viel sollte man machen?

Ornish: Es ist wichtig, regelmäßig Sport zu treiben! Es ist sehr ungesund, sechs Tage lang gar nichts zu tun und dann am siebten Tag einen Marathon zu laufen. Wenn Sie es aber gewohnt sind, jeden Tag einen Marathon zu laufen und Ihr Belastungs-EKG in Ordnung ist, dann ist dagegen nichts zu sagen. Wichtig ist, dass die Ausdauer trainiert wird.

Ich bin sehr dankbar, die Möglichkeit gehabt zu haben, heute hier zu sprechen. Vielen Dank für Ihr Kommen! Auf Wiedersehen!

(Aufgenommen: Jürgen Busch, Übersetzung vom Amerikanischen ins Deutsche: Miriam Kröner, Redaktion: Lutz Hertel. Alle Rechte beim Deutschen Wellness Verband e. V.)
Quelle

Dein Herz…der Motor deines Lebens….

viele haben ja mit diversen Herzproblemen zu tun.
Das Herz gerät aus dem Takt, es bricht, also Broken Heart-Syndrom, Infarkt und und und

Die Tage bekam ich von meiner Ärztin eine Übung ans HERZ gelegt, die ich eigentlich schon vor einigen Jahren angewendet und damit einen gestandenen Kardiologen ausgetrickst habe, leider geriet sie in Vergessenheit….wie so oft, wenn Beschwerden nachlassen 🙄

Die Übung ist aus dem reichhaltigen Repertoire des Ganzheitsmediziners Dean Ornish (I love him).

Aaaaalso….
Man nehme…
seine Vorstellungskraft, auch Imagination genannt.
Dann begibt man sich quasi in seinen Körper, ins Herz, man stellt sich vor, wie das Herz arbeitet, wie es pumpt, wie es das Blut in die Arterien pumpt, dann stellt man sich vor, wie die Arterien sich weiten, wie sich Ablagerungen lösen und mit weggeschwemmt werden. Je detaillierte die Vorstellung ist, desto besser.

Ich selbst schicke dann noch weißgoldenes Licht, also pure Energie, hinterher, die durch die Arterien strömt und sie stark und leistungsfähig macht.

Man kann übrigens feststellen per Computerdarstellung, wie sich die Arterien bei längerer Anwendung dieser Imagination tatsächlich weiten, wie Ablagerungen verschwinden und wie sich sogar neue Herzzellen bilden.

Faszinierend, nicht wahr?

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... ich zeige hier immer mal Dinge die ich selbst angefertigt habe, mit denen ich handel oder die mir einfach gefallen. Bei Interesse oder Fragen zu den Sachen, sprecht mich einfach an. Meine Beiträge dienen zur Vorstellung meiner privaten Sachen, bzw. sind Werbung für meine Arbeiten/Produkte https://oldwestleather.hpage.com

Teil 2 Einfach(es) Leben

Wunderbar durch Bloggerwelt und über weiter Wiesen Feld, getrocknet Kräuter Duft tut weilen– beschaulich voll mit Kenntniszeilen -Rezepte, Arzenei,Suppentopf, immer weiser Schopf am Kopf– finden viel Geschichten leise, ihren Weg auf wohlbedachter Reise. Ein Garten gar befüllt von Blüten,die wehend zärtlich ein Geheimnis hüten und dieserhalben Trachtens Liebe weben – Einfach Leben

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