…in manchen Situationen gab mir meine Thera schon genau diesen Rat „tu doch einfach mal so als ob….“
Ja, und meistens hat das auch geholfen.
Da der Winter bis vor knapp drei Wochen ja eher mild war, hatte ich beschlossen, dass ich keine Heizung brauche in eben jenem Winter.
Ich erinnerte mich an die Schilderungen meiner Oma und meiner Mutter, die mehrere Kälte- und Hungerwinter überstanden hatten.
Der schlimmste muss 1947 gewesen sein. Nichts zu essen, kein Brennholz, keine Kohle, Geld schon erst recht nicht.
Meine Oma und meine Mutter erzählten mir, dass sie ALLES, was im Kleiderschrank war am Leib trugen, dennoch froren sie erbärmlich.
Ich stellte mir also vor, als es vor knapp drei Wochen so bitterkalt wurde, ich befände mich in einem ebenso kalten Winter, auch wenn die Temperaturen nicht annähernd vergleichbar waren, denn damals war es viel viel kälter….und ich zog drei T-Shirts, zwei Pullis, zwei Wolljacken und je zwei Paar Stulpen an Hand- und Fußgelenken an.
Dazu hatte ich im Gegensatz zu damals den Luxus, dass ich mir öfter heißen Tee und heiße Brühe kochen konnte, und hungern musste ich auch nicht.
Auf jedenfall hat es funktioniert. Ich brauchte keine Heizung.
vor zwei Tagen waren es noch 10 Grad hier in meiner Wohnung, heute sind es schon wieder 15, und so konnte ich mich schon EINER Wolljacke entledigen.
Draußen scheint die Sonne und bei milden 11 Grad grüsst uns der Frühling….es ist herrlich 🙂
Der Schnee von gestern ist wirklich Schnee von gestern und nur noch als kleine gefrorene Häufchen zu sehen.
Und JETZT….tu ich so als ob der Frühling für IMMER so bleibt, wie er heute ist 🙂
Neueste Kommentare